Waterfront Culture and Community in Transition
Urban Regeneration of the Dublin Docklands
Leitung: Astrid Wonneberger
2000-2011
In internationalen Hafenstädten werden die strukturellen Auswirkungen von globalen Transformationsprozessen besonders deutlich. Aufgrund technologischen und ökonomischen Wandels wurden in den letzten Jahrzehnten Häfen weltweit fundamental neu strukturiert, zentrale Hafenfunktionen an die Peripherie der Städte verlagert und die ehemaligen Hafenviertel nach jahrzehntelanger Vernachlässigung nun neu bewertet und auf verschiedene Weise regeneriert. Dadurch werden sowohl die Beziehung zwischen Stadt und Hafen als auch die Bilder und Repräsentationsformen der gesamten Hafenstadt sowie die Lebensräume der lokalen Bevölkerung stark verändert.
Dieses stadtethnologisches Forschungsprojekt, das von 2002-2004 von der DFG gefördert wurde, beschäftigte sich mit den Docklands von Dublin/Irland, die sich zur Zeit in einem solchen fundamentalen Umstrukturierungsprozess befinden. Untersuchungsschwerpunkt sind eine Reihe von Hafen-communities, die seit über hundert Jahren in den nun neu zu strukturierenden Gebieten leben, und die Frage, welche Auswirkungen die Hafenranderneuerung auf ihre Kultur und Alltagspraxis haben. In wieweit verändern sich die Wahrnehmung, die Konstruktion sowie konkrete Aneignungsformen des urbanen Raumes Dublin? Dieses Forschungsprojekt ist zudem Teil eines übergeordneten Vorhabens zum Thema "Port Cities as Areas of Transition“, das seit 2000 von Prof. Dr. Waltraud Kokot geleitet wird. Ein Teil der Ergebnisse sind in dem Sammelband “Port Cities as Areas of Transition“ veröffentlicht .
Grand Canal Harbour (Dublin Docklands)