PD Dr. Astrid Wonneberger
Lehrbeauftragte
BMBF-Projekt Aufstieg durch Bildung. Master "Angewandte Familienwissenschaften"
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Wissenschaftlicher Werdegang
Seit Juli 2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg zum Aufbau des Weiterbildungs-Master „Angewandte Familienwissenschaften“, gefördert vom BMBF
Seit Oktober 2011 Privatdozentin am Institut für Ethnologie der Universität Hamburg
Juli 2011 Habilitation (Venia Legendi) im Fach Ethnologie, Universität Hamburg zum Thema “Waterfront Culture and Community in Transition. Urban Regeneration of the Dublin Docklands“; Förderung des Projekts durch die DFG; insgesamt ca. 20 Monate Feldforschungen in Dublin seit 2002
Seit November 2007 Lehrkraft für besondere Aufgaben/wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie Hamburg
Seit April 2001 Lehrbeauftragte am Institut für Ethnologie/Universität Hamburg, an der Fachhochschule Hamburg, am Institut für Mesoamerikanistik/Universität Hamburg sowie am Institut für Ethnologie/Universität Heidelberg
Januar 2006-März 2011 Koordinatorin des Projekts “Denkwerk Ethnologie”, das von der Robert-Bosch-Stiftung finanziert wird; das Projekt dient der Vernetzung von Schulen und Universitäten
2002-2005 Forscherin und Mitkoordinatorin des EU-Projekts “European Port Cities – Disadvantaged Urban Areas in Transition”; Leitung des Projekts: Prof. Dr. Waltraud Kokot, Institut für Ethnologie, Universität Hamburg
2001-2004 Leitung eines studentischen Stadtforschungsprojekts des Instituts für Ethnologie/Universität Hamburg im und über den Hamburger Stadtteil St. Pauli
1995-2000 Promotion an der Universität Hamburg; Titel des Forschungsprojekts: “I'm proud to be Irish! The Construction of Ethnic Identities in the Irish Diaspora in the USA”; Förderung durch die Doktorandenförderung der Universität Hamburg; Feldforschungen in Irland (1997) und den irischen Gemeinden in New York und Boston (1998 und 1999)
1995-1999 Mitarbeiterin im Projektseminar „Diaspora und Exil“, Institut für Ethnologie, Universität Hamburg
1988-1995 Studium der Ethnologie, Nebenfächer: Spanisch und Altamerikanistik, an der Universität Hamburg; Thema der Magisterarbeit: „Das Irenbild in der deutschen Reiseliteratur im 19. und 20. Jahrhundert
Juli-September 1992, März 1993 Feldforschungspraktikum in Clogher/Irland zum Thema „Musik in Irland"
1991-1993 Teilnahme am Ausstellungsprojekt „1492-1992: Begegnung zweier Welten? Wirtschaftliche und religiöse Folgen der europäischen Expansion“, Institut für Altamerikanistik/Universität Hamburg
1986 Praktikum im Bremer Überseemuseum
26.04.1969 geboren in Bremen
Forschungsschwerpunkte
- Sozialethnologie (insbes. Verwandtschaft und Familie)
- Ethnologie komplexer Gesellschaften (bes. Stadtethnologie)
- Raum und Lokalität
- Migration und Diaspora
- Ethnizität
- Politikethnologie
- Westeuropa und Irland
- Methoden der Ethnographie
Projekte
Entwicklung, Implementierung, Durchführung und Evaluation eines neuen interdisziplinären Weiterbildungsmasterstudiengangs Angewandte Familienwissenschaften an der HAW Hamburg; Förderung des Projekts im Rahmen des BMBF-Programms „Aufstieg durch Bildung“, 2011-2017
http://www.familienwissenschaften-hamburg.de/
https://www.haw-hamburg.de/weiterbildung/archiv/fit-weiter.html
http://www.wettbewerb-offene-hochschulen-bmbf.de/
Salvaging the Past – Shaping the Future. Perceptions of Changes in the South Docklands. Dublin
During recent decades the entire city of Dublin has undergone an experience of unprecedented change. Triggered by the Celtic Tiger economy, Dublin faced dramatic growth with social, economic and infrastructural consequences. Among the areas particularly affected by urban transformation are the Dublin Docklands.
However, not all of these changes are perceived as positive. The traditionally working-class communities see their heritage and communal structures threatened and try to save as many memories of the past as possible. Local publications by St Andrew’s Heritage Project have collected both historical evidence of times past and living people’s perceptions of the Pearse Street area’s dock-related culture. This project is another St Andrew’s Heritage Project that arose as part of the Dublin Docklands project. However, whereas previous heritage publications have looked specifically at the past and documented the life on the docks, this project follows a slightly different approach: The central themes are the current changes, their impact on the community and – most importantly – the perceptions of these changes among local residents.
In order to document the dramatic physical/architectural transformations the area has undergone over recent decades, this book combines old and new photographs of the area with oral histories of people’s perceptions and descriptions of their everyday lives. The interviews with people from various parts of the community were collected between 2002 and 2007.
Denkwerk Ethnologie: Familie in der Diaspora (Projektleitung: Prof. Dr. W. Kokot)
Studentisches Feldforschungsprojekt in Dublin (2005-2007)
Da der ethnologische Forschungsschwerpunkt in Irland jahrzehntelang auf ländlichen Gebieten lag (z.B. im Rahmen der community studies) und Städte erst seit etwa 15-20 Jahren in das Interesse der Forschung rücken, sind irische Städte nach wie vor erst wenig ethnologisch untersucht. Hinzu kommt eine starke und schnelle Veränderung des urbanen Lebens in den letzten 10 bis 15 Jahren, hervorgerufen u.a. durch den Celtic Tiger Boom sowie Immigration – ein völlig neues Phänomen in dem jahrhundertelang durch Emigration gezeichneten Land. Die Forschungsthemen der Studierenden auf dieser Exkursion spiegeln diese Transformationen wider. Die Ergebnisse wurden in den lines publiziert.
European Port Cities: Disadvantaged Urban Areas in Transition (Projektleitung: Prof. Dr. W. Kokot) (2002 – 2006)
Im Rahmen dieses Projekts war ich als Koordinatorin (2005) und Forscherin in Irland sowohl in den Dockland-Gemeinden als auch zum Thema Immigration tätig.
Ethnographie eines Straßenzugs auf St Pauli (2001-2004)
Mein Beitrag zu diesem Projekt lag in der Koordination und Betreuung der studentischen Forscher und Forscherinnen, die zu so unterschiedlichen Themen wie Kriminalität und Gewalt, Identitäten und Bilder oder auch über den FC St Pauli forschten. Die Ergebnisse sind z.T. in den Ethnoscripts veröffentlicht.
Die Konstruktion ethnischer Identitäten in der iro-amerikanischen Diaspora (1995-2000)
Ziel des Promotionsprojekts war die Erforschung von ethnischen Identitäten in der irischen Diaspora in New York und Boston. Angesichts von vier Jahrhunderten irischer Auswanderung in die USA und dort lebenden 44 Millionen Menschen irischer Abstammung stellte sich die Frage, ob es heute immer noch so etwas wie eine irische oder irisch-amerikanische Identität gibt. Wenn ja, wie ist sie ausgeprägt? Gibt es Unterschiede? Gibt es Konflikte innerhalb der Gruppe bezüglich dieser Identität? Mit dieser Fragestellung war das Projekt außerdem Teil des Forschungsprojekts „Kulturelle Identität in der Diaspora“, das von 1996-2001 am Institut für Ethnologie Hamburg stattfand und von Prof. Dr. Waltraud Kokot geleitet wurde.
Vorträge
Vorträge (Auswahl)
Februar 2017 (in Planung) Erste Internationale Fachtagung Kindheits- und Familienwissenschaften, ausgerichtet durch die Studiengänge Bildung und Erziehung in der Kindheit sowie Angewandte Familienwissenschaften, Ort: HAW Hamburg
http://www.familienwissenschaften-hamburg.de/
September 2016 „Notions on Community and Family in the Context of Urban Regeneration“, 8th Congress of the European Society on Family Relations (ESFR) (Changing Family Relations – Gender and Generations), TU Dortmund
Februar 2015 „Zur Geschichte der Familienwissenschaften: USA – Deutschland – Hamburg“ (zusammen mit Dr. Katja Weidtmann), Erste Nationale Fachtagung Kindheits- und Familienwissenschaften, HAW Hamburg
September 2014 „Flexible Studienformate für die Weiterbildung: Der neue Master-Studiengang „Angewandte Familienwissenschaften“ an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW)“ (zusammen mit Dr. Katja Weidtmann); DGWF-Jahrestagung an der Universität Hamburg
November 2013 „Kultur und Community im Kontext der Regenerierung der Dubliner Docklands“; Bibliotheksgespräch im Museum für Völkerkunde Hamburg
Mai 2013 „Diasporic Networks in Comparative and Ethnographic Perspectives“ (zusammen mit Mijal Gandelsman-Trier und Julia Pauli); Sunbelt XXXIII Conference – International Network for Social Network Analysis, Universität Hamburg
Dezember 2012 „Go to the jungle, not the zoo! Oder: Was hat Ethnologie mit Informatik zu tun?“ Gastvortrag in der Vorlesung „Grundlagen der Informatik“ (Leitung: Prof. Dr. Kai von Luck), HAW Hamburg
Oktober 2012 „Denkwerk Ethnologie – Familie in der Diaspora. Ethnologische Feldforschungen ans Teil des Schulunterrichts“; DGV Interimstagung der AG Ethnologische Bildung „Ethnologische Perspektiven auf Bildung und pädagogische Praxis", Heidelberg
April 2011 Eröffnungsvortrag auf der Semesterauftaktveranstaltung des Kontaktstudiums für ältere Erwachsene, Universität Hamburg zum Thema "Besuchsehen, männliche Frauen und Spannmänner: Soziale Organisation und Verwandtschaft als Untersuchungsgegenstand der Ethnologie
August 2010 „’We’ll claim the new streets for our community!’ The meaning of locality amidst waterfront renewal in Dublin“; EASA International Conference „Crisis and Imagination“, NUI Maynooth/Irland.
Juni 2010 „The End of Community? Changing notions of a concept before and after the ‘spatial turn’ in anthropology“; International Conference “Locality – Beyond the Border of Space and Cognition”, Pusan National University, South Korea
Nov. 2006, Okt. 2007, Nov. 2008, Feb. 2010, Feb. 2011 Organisation und wissenschaftliche Leitung der jährlichen Abschlusskonferenzen des Denkwerks Ethnologie - Familie in der Diaspora.
Oktober 2008 „Community and Social Organisation in the Context of Dockland Regeneration in Dublin”; International Conference on “The Fixity and Flow of Urban Waterfronts”, International Network of Urban Waterfront Research with HafenCity University.
Juni 2007 „Hafenranderneuerung in den Dubliner Docklands: Stadtplaner in der Kritik betroffener communities“; Auftaktveranstaltung des Harburger Binnenhafenfests 2007
November 2005 Mitorganisation der Abschlusskonferenz des EU-Projekts "European Port Cities: Disadvantaged Urban Areas in Transition" (Projektleitung: Prof. Dr. W. Kokot)
Februar 2005 Gastvortrag an der NUI Maynooth/Irland zum Thema “Dockland Regeneration in Dublin”
Oktober 2004 “World-Class City or Dirty Old Town? Images of Dublin in the Context of Dockland Regeneration”; Seventh International Conference on Urban History (Panteion Universität/Athen)
Oktober 2003 und 2004Öffentliche Führungen durch die South Dublin Docklands im Rahmen der European Heritage Week
April 2002 “Shamrock or Shamrockery? Ethnic Symbols in the Irish Diaspora in the USA”, International Congress “Irishness in Ireland and Beyond” (University of Salford/UK)
Februar 2000 “The Invention of History in the Irish American Diaspora: Myths of the Great Famine”, International Conference on “Locality, Identity and Diaspora” (Universität Hamburg)
Februar 2000 Mitorganisation der International Conference on “Locality, Identity and Diaspora” (Universität Hamburg) (Projektleitung: Prof. Dr. Waltraud Kokot)
Publikationen
2019 Shamrocks oder Shamrockery? Überlegungen zur Bedeutung der materiellen Kultur in der irischen Diaspora in den USA. In: Hans Peter Hahn und Friedemann Neumann (Hg.) Das neue Zuhause. Haushalt und Alltag nach der Migration. Frankfurt und New York: Campus, S. 401-425.
2018 Die Familie als Gegenstand der Ethnologie. In: Astrid Wonneberger, Katja Weidtmann und Sabina Stelzig-Willutzki (Hg.) Familienwissenschaft. Grundlagen und Überblick. Reihe: Familienforschung. Heidelberg: Springer VS, S. 175-207.
2018 Zur Geschichte der Familienwissenschaft. Family Science in den USA. In: Astrid Wonneberger, Katja Weidtmann und Sabina Stelzig-Willutzki (Hg.)
Familienwissenschaft. Grundlagen und Überblick. Reihe: Familienforschung. Heidelberg: Springer VS, S. 17-41.